Unser Auftritt auf der Medtec 2016 in Stuttgart

Die Mondix UG war als Aussteller in der Start-Up Academy der Messe Medtec in Stuttgart im April 2016 mit dem Prototypen eines neuartigen medizintechnischen Gerätes mit Kaltplasma-Technologie vertreten.

Marian Keller und das Mondix Team präsentierten „Dipla“ – einen kleinen Kaltplasmagenerator als handliches, batteriebetriebenes medizinisches Gerät in Form eines größeren Stiftes. Angewendet wird Dipla direkt mit wenig Abstand von der Haut zur Desinfektion und Wundbehandlung.

Arztpraxen, Krankenhäuser und Sanitäter können diesen handlichen Kaltplasmagenerator zur Behandlung von infizierten chronischen Wunden oder bei Verletzungen einsetzen. Bisher gab es keine portablen Geräte, zum praktischen Mitnehmen vor Ort. Die bisherigen Kaltplasma Geräte benötigen riesige Generatoren und werden nur in größeren wenigen Universitätskliniken zu Forschungszwecke eingesetzt.

Dipla ist eine Neuentwicklung zum schnellen vor Ort Einsatz für Patienten, wie es zuvor nicht möglich war. Denn sei es ein Arzt oder ein Sanitäter, die Dipla einfach in der Jackentasche dabei haben. Praktisch, handlich und immer schnell einsetzbar. Das alles ohne Nebenwirkungen und auch schmerzfrei. Die Bildung von Narben wird vorgebeugt, so dass es zu einer „Nahtlosen Heilung“ kommt.

Die Entwicklung befindet sich im Prototypen Stadium, jedoch ist das Team von Mondix zuversichtlich, dass „Dipla“ schnell und bald auf dem Markt kommen kann, wenn dieses medizintechnische Projekt noch interessierte finanzielle Förderer findet. Dies war auch hauptsächlich von diesem jungen Start-Up Unternehmen ein besonderes Anliegen auf der Medtec in Stuttgart, die Präsentation dieses einzigartigen Medizingerätes und die Suche nach Sponsoren.

99 % der sichtbaren Materie im Weltall ist Plasma, so kennen wir beeindruckende Naturschauspiele von der Sonne, den Polarlichtern, Blitzen oder den Schweifen der Kometen, die das charakteristische Leuchten oder Glühen von Plasma zeigen. Die Plasmamedizin ist ein relativ junges Forschungsgebiet für die direkte therapeutische Anwendung von kaltem Plasma und der Sterilisierung von Biokontaminationen. In der Industrie und Technik wird Plasma z.B. bei Leuchtmitteln und Plasmabildschirmen verwendet.

Kaltes Plasma wird auch als nicht-thermisches Plasma bezeichnet und liegt im Temperaturbereich von ca. 30-40 Grad Celsius, so dass der Patient an der Haut nur ein angenehmes warmes Lüftchen wahrnimmt.

Was ist eigentlich Plasma? Hier handelt es sich nach physikalischer Definition um den 4. Aggregatzustand. Plasma ist ein partiell oder vollständig ionisiertes Gas. So gibt es die Aggregatzustände von „fest“ zu „flüssig“ und dann „gasförmig“. Dem Gas wird Energie zugeführt, bei dem Gerät „Dipla“ über den eingebauten Hochspannungsgenerator, so dass kaltes Plasma entsteht. Es handelt sich um Ionen, Elektronen, reaktiven Spezies, UV-Strahlung und elektrischen bzw. magnetischen Feldern. Durch die Zufuhr von Energie dissoziieren und ionisieren die Moleküle zu freibeweglichen und geladenen Ionen, Elektronen und neutralen Atomen, wobei die Temperatur der leichteren Elektronen deutlich höher ist als die Temperatur der schweren Ionen, Atome und Moleküle.

„Dipla“ kann einfach mit Luft betrieben werden, dies ist simpel und einfach. Auf der Spitze von „Dipla“ wird bei Anwendung eines Patienten immer ein neuer steriler Aufsatz verwendet. Es gibt unterschiedliche Aufsätze je nach Anwendungsart.

Kaltes Plasma wirkt bei Wunden antibakteriell, antimikrobiell, antiseptisch, antiviral und antimykotisch. Durch herkömmliche flüssige Antiseptika werden weit aus nicht so viele Bakterien an der Haut und in der infizierten Wunde entfernt als mit Plasma. Denn das kalte Plasma wirkt bis in den Haarfollikeln antiseptisch gegenüber Keimen, wobei flüssige Desinfektionsmittel dort nicht wirken und es wieder zu einer schnellen Rekolonisation von Keimen kommt. Klinische Studien belegen die Besserung des Krankheitsbildes der Schuppenflechte, der Hailey-Haily Krankheit und der Neurodermitis. Bei Pruritus führt die Behandlung zur Juckreiz Linderung. (Klinische Studie, Niedertemperatur-Argon-Plasma zur in-vivo-Sterilisation chronischer Wunden, G. Morfill, W. Stolz, 2014) Weitere Klinische Studien belegen die Wirksamkeit des kalten Plasmas beim malignen Melanom (Hautkrebs). (Clinical Plasma Medicine 3, 2015, 24-31, A. Schmidt, S. Bekeschus, T. Woedtke, S. Hasse) Auch bei Brustkrebs hilft kaltes Plasma, dies belegen auch zahlreiche Studien. (Plos one: Differential Epigenetic Effects of Atmospheric Cold Plasma on MCF-7 and MDA-MB-231 Breast Cancer Cells, S.B. Park, B. Kim, u.a., 2015)

Kommentare
  • fariborz - amireh - mahsa

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